top of page

Preise

1.Preis

Erster Preis 6.000,- €

Dr. Herbert Speckner-Preis der Gemeinde Ottobrunn

Der erste Preis in Höhe von 6.000,- € wird gestiftet von der Gemeinde Ottobrunn und vom Vorsitzenden des Förderkreises Herr Dietrich Wax, zum Andenken an den im Dezember 2020 verstorbenen Dr. Herbert Speckner. Der Philhellene hat sich große Verdienste um das Otto-König-von-Griechenland-Museum in Ottobrunn bei München erworben.

​

​

Über den Namensgeber:

1969 zog Herbert Speckner mit seiner Familie nach Ottobrunn. Von Anfang an galt sein wissenschaftliches und publizistisches Interesse der Geschichte des Ottobrunner Siedlungsraums und der 1955 gegründeten Gemeinde Ottobrunn sowie ihrem Namensgeber, dem bayerischen König Otto von Griechenland, und dessen Gattin Amalie. Nach Gründung des Otto-König-von- Griechenland-Museums der Gemeinde Ottobrunn im Dezember 1989 wurde die bayerisch-griechische Geschichte während der Regentschaft König Ottos zu seinem Leib-und-Magen-Thema. In ungezählten Vorträgen, Abhandlungen, Essays und Artikeln trug er auf höchst originelle Weise zu einem tieferen Verständnis dieser im König-Otto-Museum umfassend dokumentierten Periode der europäischen Geschichte bei. Dank seiner profunden Kenntnisse der neugriechischen Sprache konnte er sich dabei vielfach auf die griechischen Originalquellen stützen. Auch in seinem Amt als Schriftführer des Museums-Förderkreises, das er von dessen Gründung im Januar 1995 bis zu seinem Tod mit Humor und Esprit ausübte, verstand es Herbert Speckner in unnachahmlicher Weise, viele Menschen für die Ausstellungsstücke des König-Otto-Museums und die Geschichte(n) dahinter zu begeistern.

Für seine großen Verdienste wurde ihm im Jahr 2015 die Bürgermedaille der Gemeinde Ottobrunn verliehen. Der Bezirk Oberbayern zeichnete ihn 2017 für seine Verdienste um Kultur und Denkmalpfege mit der Bezirksmedaille aus.

Herbert Speckner hat unauslöschliche Spuren hinterlassen. Die Gemeinde Ottobrunn und der Förderkreis des Otto-König-von- Griechenland-Museums werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

​

Den Nachruf über Herrn Dr. Speckner hat der Leiter des Otto-König-von-Griechenland-Museums, Herr Prof. Dr. Jan Murken verfasst.

​

Nachruf hier lesen >>>>

Dr. Herbert Speckner_Foto_2.jpeg
Wappen-1000px.png
Bildschirmfoto 2021-04-06 um 22.25.25.pn

Zweiter Preis  4.000,- €

der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und dem Landkreis Görlitz

logo-landkreis-goerlitz.png
Logo_rot auf weiß.jpg

Dritter Preis  2.000,- €

der Stadt Görlitz

Görlitz Schriftzug geändert (2).tif
Sonderpreis

Sonderpreis 1.000,- €

Ibolyka Slotowski-Preis

teilweise gestiftet von dem Nachkommen der Familie Slotowski

Der Sonderpreis in Höhe von 1.000,- €   für die beste Klavierbegleitung wird teilweise von der Familie Slotowski gestiftet. Ibolyka Slotowski war eine jüdische Pianistin, die vor dem 2.Weltkrieg in Görlitz gelebt hat.

​

​

Über die Namensgeberin:

Ibolyka Feher Slotowski wurde am 29. August 1900 in Budapest, Ungarn, geboren. Sie stammte aus einer jüdischen Großfamilie und war die Älteste von 3 Geschwistern. Ibolyka studierte an der Franz-Liszt-Akademie für Musik in Budapest und erhielt dort ein Diplom. Ihr Lehrer dort war höchstwahrscheinlich Ernst (ErnÅ‘) von Dohnányi. Im Alter von 16 Jahren gewann sie einen Klavierwettbewerb und erhielt dafür eine Goldmedaille von Fürst Esterházy!

Bei einem Konzert in Budapest lernte sie den Geschäftsmann Walter Slotowski kennen. Walter und Ibolyka heirateten am 23. Dezember 1923 in Budapest. Nicht lange nach ihrer Heirat zogen sie nach Görlitz, wo sie begannen, ihre Familie zu gründen.

Der erste Sohn des Paares, Tibor, wurde am 24. März 1928 in Görlitz geboren. Ein zweiter Sohn, Fery, kam am 16. Januar 1933 zur Familie. Die Familie Slotowski war Mitglied der Görlitzer Synagoge und der jüdischen Gemeinde. Dem Vernehmen nach hatten Ibolyka und Walter vor der Machtergreifung der Nazis ein gutes Leben in Görlitz. Leider sollte dieses Glück nicht von Dauer sein.

Ibolyka wurde zunächst in die Reichsmusikkammer aufgenommen, aber 1935 wurde sie ausgeschlossen und erhielt Auftrittsverbot. Aufgrund des starken Antisemitismus in Görlitz war die Familie gezwungen, Görlitz zu verlassen. Die vierköpfige Familie floh zunächst nach Budapest zu Ibolykas Eltern, Theresea und Moritz. Von dort reiste die Familie Slotowski nach Lötzen zu Walters Eltern, Adolf und Klara. Nachdem sie sich von ihren Familien verabschiedet hatten, waren die Slotowskis bereit, aus dem immer gefährlicher werdenden europäischen Kontinent zu fliehen.
(...)

​

Geschichte der Familie Slotowski in Görlitz auf

Stolpersteine-guide.de >>>>

​

Weitere Spenden für die Stiftung des Preises und für den Wettbewerb:

Herr Dr. Klaus-Dieter Mende & Frau Susanne Spahn, 

Frau Gabriele und Herr Richard Albrecht,

Herr Berd Rosenstiel und Frau Traudel Kochs,

Frau Karin Thomas-Martin, Frau Hana Schneider, Fred & Miriam Cohn

Herr Kay von der Heydt & Frau Anne-Katrin von der Heydt, 

Herr Markwart Schnabel,

Frau Andrea von Wiedebach.

​

​

Ibolyka Slotowski.png
bottom of page